Man kann Menschen nicht motivieren!

von Florian Wildgruber

Wir schreiben das 21. Jahrhundert. Die Welt steht uns offen. Wir haben alle Möglichkeiten. Wir können alles auf Knopfdruck haben, sofort und perfekt an die eigenen Wünsche angepasst – das Päckchen von Amazon, die Serie auf Netflix und selbst der passende Partner sind nur einen Wisch entfernt. Wir haben gelernt, den Gipfel zu bewundern, ohne dabei den Berg zu besteigen. Doch auch in diesen Zeiten gibt es etwas, für das wir den Weg erst gehen müssen – echte, tiefe Beziehungen zu anderen und eine starke Persönlichkeit.

Die Digitalisierung führt dazu, dass die Abgrenzung zwischen Aufgaben, die von einer Maschine erledigt werden können und solchen, die zwischenmenschlichen Kontakt erfordern, immer klarer wird. Ein bisschen Service wird in den nächsten Jahren nicht mehr ausreichen. Denn in solchen Fällen wird sich der Kunde lieber für den unpersönlichen Kontakt mit der Maschine entscheiden. Doch genau darin liegt die große Chance. Menschen lieben es, wenn sich andere Menschen für sie interessieren. Wer also bereit ist, wirklich in die Tiefe zu gehen und seine Fähigkeiten zum Strahlen zu bringen, dem werden seine Kunden in Zukunft zu Füßen liegen.

Da es alleine schon neurobiologisch gesehen unmöglich ist, andere Menschen zu motivieren, versuche ich das mit meinen Vorträgen, Seminaren und Büchern auch überhaupt gar nicht erst. Vielmehr möchte ich meine Zuhörer/Innen und Leser/Innen mit einer Mischung aus bewegenden Geschichten und wissenschaftlichen Belegen inspirieren, Tag für Tag das Beste aus ihren ganz persönlichen Fähigkeiten zu machen – sowohl im Hinblick auf die persönliche Entwicklung, als auch im gesamtunternehmerischen Kontext.

Motivation weckt immer den Schweinehund. Inspiration weckt die Leidenschaft und genau die ist notwendig, um den Kunden der Zukunft für sich zu gewinnen.